Zur klassischen Matcha Tee Zubereitung braucht es neben dem Chasen auch eine Matcha Schale. Der stellt sich für viele Anfänger natürlich die Frage, warum tut es nicht auch eine einfache Tasse, wie bei allen anderen Teesorten? Was ist die Besonderheit der Matcha-Schale und warum geht es nicht ohne?
Matcha Schale in perfekter Form
Matcha Tee unterscheidet sich von klassischem Tee schon allein durch die Zubereitungsweise. Er wird nicht vorsichtig sich selbst überlassen und darf im heißen Wasser ziehen, hier ist etwas körperlicher Einsatz gefragt. Das Matcha Pulver muss in das 80 Grad heiße Wasser eingeschlagen werden. Nur so löst er sich vollständig auf und bildet an der Oberfläche einen feinen milchigen Schaum. Je stärker der ausgeprägt ist, umso leckerer schmeckt am Ende das Ergebnis. Das kann auch sofort im Anschluss probiert werden, denn Matcha hat keine Ziehzeiten und kann direkt nach der Zubereitung genossen werden. Doch zurück zur Matcha-Schale. Zum Schlagen wird ein Chasen verwendet, eine Art Minibesen aus Bambus. Der hat am Ende biegsame Borsten und die müssen natürlich auch in die Schale passen. Deshalb ist eine Tasse hier nur schlecht geeignet.
Wo Tradition das Design bestimmt
Hochwertige Matcha-Schalen sind in der Regel handgefertigt und in unterschiedlichen Farben und Ausführungen zu haben. Sie bestehen aus robuster Keramik und haben eine unverkennbare Form. Der Schalenboden ist gerade, nach oben hin ist die Schale weit geöffnet, damit der Chasen auch wirklich das komplette Pulver erreicht und so eine optimale Zubereitung gelingt. Der Rand ist wellenförmig gefertigt. Das hat keine praktischen Gründe, sondern traditionelle. Das Muster erinnert an die Landschaften Japans, dem Ursprungsland des Tees und ist das prägnanteste optische Merkmal einer klassischen Matcha-Schale. Die Wände der Matcha-Schale sind dick gefertigt, damit der Tee lange heiß bleibt und ein Abkühlen verhindert wird. Schließlich setzt Genuss voraus, sich Zeit zu nehmen.